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AirPrex® Patentiertes Verfahren zur Schlammoptimierung

Die Aufgabe

Erhöhte gelöste Phosphatkonzentrationen im Faulschlamm führen zu Mehrkosten für Kläranlagen

Die weitergehende biologische Phosphorelimination (Bio-P) beseitigt Phosphate aus dem Abwasser ohne Einsatz von chemischen Fällmitteln.

Das nachhaltige und kostensparende Verfahren birgt aber auch Nachteile:

  • In anaerobem Milieu (z.B. Faulung, Schlammlagerbehälter) kommt es zur Rücklösung der in die Biomasse eingelagerten Polyphosphate. Das so freigesetzte ortho-Phosphat lagert sich als Magnesium-Ammonium-Phosphat (MAP) bzw. Struvit in Rohrleitungen, Pumpen und Anlagenteilen ab. Dadurch kann es zu Leistungseinschränkungen der Kläranlage sowie erhöhtem Verschleiß und Wartungsaufwand kommen.
  • Die hohe ortho-Phosphatkonzentration im anaerob stabilisierten Schlamm führt zu einer Verschlechterung der Schlammentwässerung.
  • Das abgetrennte Schlammwasser weist ortho- Phosphatwerte auf und führt damit zu einer beträchtlichen Phosphatrückbelastung bzw. erfordert den zusätzlichen Einsatz von Chemikalien.

CNPs Lösung

AirPrex® – Die Zukunft der Schlammbehandlung

Der AirPrex®-Prozess

Mit dem AirPrex®-Verfahren lassen sich vorgenannten negativen Auswirkungen der weitergehenden biologischen Phosphorelimination effektiv vermindern. Der ausgefaulte Schlamm wird nach dem Faulbehälter in den AirPrex®-Reaktor geführt und dort einer Luftstrippung unterzogen. Durch das Ausgasen von CO2 steigt der pH-Wert des Schlammes deutlich an. Gleichzeitig führt die Zugabe einer geeigneten Magnesiumquelle zur kontrollierten Bildung und Ausfällung von Magnesium-Ammonium-Phosphat (Struvit). Die Kristalle integrieren sich homogen in die Schlammmatrix oder werden als Struvit-Kristalle ausgeschleust. Struvit ist sehr gut pflanzenverfügbar und kann als nachhaltiger Langzeitdünger verwendet werden.

Vorteile

Mit AirPrex® Kosten senken und Effizienz steigern

AirPrex® kann die Rentabilität einer Kläranlage signifikant erhöhen. Die einzigartige und patentierte Lösung bei Struvitproblemen sorgt für reibungslose Prozessabläufe und beste Resultate in der Schlammbehandlung. Die Ergebnisse des AirPrex®-Verfahrens überzeugen durch:

  • Bessere Schlammentwässerung
  • Geringerer Chemikalienverbrauch
  • Weniger ortho-Phosphatrückbelastung zur Biologie
  • Reduzierte Struvitablagerungen

Schlammbehandlung und P-Rückgewinnung

AirPrex® Micro-Verfahren

Beim AirPrex® Micro-Verfahren erfolgt keine Ausschleusung des Struvits. Die gebildeten Mikrokristalle verbleiben im Schlamm und sind eine optimale Vorbereitung (Reduzierung an Fe-/Al-gebundene Phosphate) für die direkte landwirtschaftliche Verwertung oder die Rückgewinnung von Phosphor aus der Asche nach einer Monoverbrennung.

Vorteile

  • Weniger Entsorgungskosten durch die Erhöhung des TR im entwässerten Schlamm um bis zu 4%
  • Weniger pFM-Verbrauch bis zu 25%
  • Weniger Rückbelastung zur Biologie von ortho-Phosphat um bis zu 95 %
  • Weniger Betriebskosten; Verringerung von Ablagerungen in Leitungen und bei der Entwässerung

AirPrex® Macro-Verfahren

Das AirPrex® Macro-Verfahren basiert neben der verbesserten Rückgewinnung von Struvit auf eine vermehrte Rücklösung des Phosphats aus dem Schlamm durch einen zweiten anaeroben Reaktor. Dort erfolgt weiteres Kristallwachstum sowie Rückgewinnung von Mikrokristallen.

Vorteile:

Zusätzlich zum AirPrex® Micro-System:

  • Verbesserte Rücklösung von ortho-Phosphat
  • Erzeugung von Struvit-Makrokristallen
  • Höhere Rückgewinnungsraten (bis 50% des gebildeten Struvits) ggf. bis zur Erreichung von P < 20g/kg TS